altDie Basis unseres Ruanda-Projekts war die Idee zur Unterstützung der Primarschule in Ruli.

Während unserer Besuche in Ruli entwickelten sich aber schnell gute Kontakte zur privaten Sekundarschule der Elternvereinigung APEM. Besonders über die Schüler, die altersmäßig zu den Jugendlichen unserer Gruppen passten und durch ihre Englischkenntnisse besser mit den jungen Deutschen kommunizieren konnten.

Immer wenn wir uns in Ruli aufhielten, fanden große oder kleine Feste, Unterrichtsbesuche, Diskussionen und gemeinsame Sportveranstaltungen statt.

Seit Jahren trafen sich auch die Lehrer und Elternvertreter der APEM mit uns zum regen Gedankenaustauch. Dabei wurden die Sorgen und Nöte der privaten Sekundarschule besprochen und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Die ruandischen Partner bewiesen immer wieder ihren unermüdlichen Einsatz für die Bildung der Schüler, die nach der Primarschule keine Chance hatten, eine staatliche Sekundarschule zu besuchen.

Dank der Sponsorenläufe im Schulzentrum Süd Bad Oeynhausen und weitere zweckgebundene Spenden konnten wir die Sekundarschule bei wichtigen Maßnahmen unterstützen.

·        Bau einer Zisterne mit natürlichem Filtersystem

·        Anschaffung von zwei Kunststoffwassertanks

·        Unterstützung beim Bau eines Mädchenschlafsaals

·        Notstromeinrichtung („back-up system“)

·        Einrichtung der offenen Schulküche mit Brennholz-sparenden Kesseln

·        Computerraum mit 12 Rechnern

·        Bau einer Biogasanlage in Verbindung mit den Schultoiletten

·        Terrassierung eines Hanges, Anlage eines betonierten Sportplatzes (Eröffnung 2017)

Auch als 2012 vom ruandischen Staat die zwölfjährige kostenfreie Schulbildung eingeführt wurde, erfreute sich die private APEM aufgrund ihrer hohen Qualität weiter großer Beliebtheit, auch bei wohlhabenderen Eltern in Kigali, die gern ihre Kinder aufs Land nach Ruli schickten. Die staatlichen Schulen, vor allem in Kigali, verbesserten ihr Angebot aber immer mehr, so dass die Schülerzahl unserer Partnerschule allmählich sank.

2018 musste deshalb die private Sekundarschule der APEM folgerichtig schließen. Die Einnahmen reichten nicht mehr, um die Kosten tragen zu können.

Die Gebäude und die Infrastruktur werden jetzt von der Krankenschwesternschule in Ruli genutzt, die sich so erweitern konnte. Die von der katholischen Kirche betriebene Schule besitzt in Ruanda den Rang einer Universität.

Der erst 2017 fertig gestellte Sportplatz wird ebenfalls von der Schwesternschule aber auch von verschiedenen Sportgruppen der Kommune gut genutzt.

 

APEM = Association des Parents pour la promotions de l´Education à Musasa

Musasa = heute Ruli

alt  

 

 

 

Sportplatz der APEM

Der Sportplatz wird auch am Wochenende fleißig genutzt, aufgenommen im Januar 2019

Biogasanlage der APEM